Logbuch 2023

Ende Dezember 2023 - Belena bei Norsand, immer noch an Land
Weihnachtsdeko BelenaDie schlechte Nachricht ist, dass Belena immer noch an Land steht. Die gute Nachricht ist, der neue Kühlschrank und die neue Gefriertruhe sind installiert und in Betrieb. Juhu!!! Wir haben mittlerweile auch die Nachricht von dem Lieferanten unseres neuen, stehenden Guts erhalten, dass das in der ersten oder zweiten Woche im Januar versendet wird. So ist denn die Hoffnung, dass wir noch alles im Januar installiert bekommen und dann kann Belena endlich wieder ins Wasser.
Benno hat die Zeit hier natürlich genutzt und hat weiter Verbesserungen und Verschönerungen an Belena vorgenommen. Auch ein paar Reparaturen wurden durchgeführt und die üblichen Wartungsarbeiten sind teilweise schon erledigt worden. Aber ich will da jetzt wirklich nicht ins Detail gehen. So spannend ist das ja nicht und ich würde viel lieber von Segeln, Tauchen, Relaxen schreiben. Immerhin ist das ja unser Motto, aber diese Dinge kamen in der letzten Zeit definitiv zu kurz.
Deshalb wird dieser Bericht sich mal durch Kürze auszeichnen.
Wichtig ist im Moment noch, Euch schöne Weihnachtstage zu wünschen und auch einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Mal sehen, was das nächste Jahr uns bringt.

 

Ende November 2023 - Belena bei Norsand
Arbeit, Arbeit, Arbeit ... Wehe, es nennt uns noch mal jemand "Dauer-Urlauber"! Aber immerhin ist das Wetter zunehmend sommerlicher und dieSocken werden verbannt. Auch mehr und mehr Blumen erblühen. Schön! Neben der Arbeit gibt es hin undwieder eine Auszeit, wie zum Beispiel mal ein Rockkonzert der neue Kühlschrankbesuchen oder essen gehen mit guten Freunden. Ende November Benno bei der Arbeitwurde für die Segler in Whangarei wieder ein Meet-&-Greet-Abend veranstaltet und wir hatten dort auch einen schönen Abend.Arbeitsmäßig standen die letzten beiden Wochen unter dem großen Thema Kühlgeräte. Ja, wir haben mittlerweile einen neuen Gefrierschrank und auch einen neuen Kühlschrank gekauft. Allerdings nicht aus dem Yachtbereich, sondern normale Haushaltsware. Das Finden dieser Geräte war allerdings schon ein Akt für sich. Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere, wie Kühlschränke in Haushalten früher waren. Meist waren sie unter der Arbeitsplatte verbaut und genau so einen Kühlschrank hatten wir. Benno hatte den allerdings auf bootstauglich umgebaut, das heißt, er hat den Kompressor ausgebaut und in der Bilge weiter unten einen Kompressor/Kondensator platziert, weil er dort besser gekühlt wurde. Außerdem wurde er von 220 Volt auf 24 Volt-Betrieb umgerüstet, damit nicht ständig ein Inverter laufen muss, wie das bei einem Betrieb mit 220 Volt wäre. Aber die Kühlschränke, die hier meistens verkauft werden, sind übermannsgroße Monster, wo auch gleich noch ein Gefrierteil drunter oder drüber sitzt. Können wir nicht gebrauchen. Aber nach langen Suchen haben wir einen sogenannten Barfridge gefunden. Der passt bei uns unter die Arbeitsplatte und der neue Gefrierschrankhat auch immerhin 130 Liter Rauminhalt. Damit können wir leben, obwohl der alte Kühlschrank etwas größer war. Eine ähnliche Problematik hatten wir, als wir einen Gefrierschrank gesucht haben.Unser alter Gefrierschrank wurde von Benno komplett selbst gemacht. Das heißt, er hat sämtliche Einzelteile zusammengestellt und angeschlossen. Inzwischen haben wir einen fertigen Gefrierschrank gefunden, der an die gleiche Stelle kommen soll wie die alte Einheit, obgleich wir auch da lange suchen mussten. Aber es ist nicht so leicht, die alten Geräte zu entfernen und die Rockgruppe Hello Sailordie neuen Geräte an diesen Platz zu stellen. Damit sich im Seegang nichts bewegt, wurden Kühlschrank und Gefrierschrank einlaminiert. Ahnt ir es schon? Das Rausreißen der alten Geräte war eine Riesensauerei und es war definitiv kein 5-Minuten-Job. Tagelang hat Benno erst die Geräte und dann die alte Isolierung entfernt.Da wir oft in den Tropen unterwegs sind, will Benno die Geräte zusätzlich isolieren. Aber das Material dafür zu beschaffen, war auch eine tagelange Recherche. Im Moment steht der neue Gefrierschrank im Cockpit und läuft noch im Originalzustand. Den neuen Kühlschrank hat Benno schon demontiert und es steht nur noch die nackte Hülle da. Als Ersatz nutzen wir vorläufig eine kleinere mobile Kühlbox, die es auch tut.Nun aber genug mit dem technischen Kram. Aber viel anderes gibt es nicht zu berichten.Wenn es nicht regnet, fahre ich nach wie vor mit dem Fahrrad in die Stadt und kaufe ein. Wir genießen zurzeit die Erdbeerzeit, den grünen Spargel (weißen Spargel gibt es hier nicht) und die Mangos, die aus Australien eingeführt werden, um ein paar Beispiele zu nennen. Meine Hauptaufgaben beschränken sich auf Catering und Entertainment. Die Betonung liegt auf Hauptaufgabe. Benno sagt oft, er wäre hier im Arbeitslager, aber die Wärter sind freundlich und das Essen ist gut ;-))Schauen wir mal, wie die Lage im Dezember wird.

Mitte November 2023 - Belena bei Norsand Boatyard an Land/die Crew wieder an Bord
Sorry für den verspäteten Bericht, aber ursprünglich hatten wir den Plan, dass wir wieder im Oktober zurück nach Neuseeland kommen wollten. Die Arbeit am Boot ruft schließlich und je eher man an die To-Do-Liste rangeht, umso schneller kann Belena wieder ins Wasser. Aber mein Gefühl sagte Über den Wolkenmir, dass Oktober noch zu früh ist und das Wetter noch nicht gut genug ist. Und wie uns unsere Freunde in Neuseeland bestätigten, hatte ich recht. Das Wetter im Oktoberwar wirklich nicht schön und mit unserer Aangekommen in Aucklandnkunft Anfang November haben wir den Frühling mitgebracht. Seit wir da sind, ist es sonnig, schön warm und es hat bisher kaum geregnet. Ein paar wenige Regentropfen fallen nicht ins Gewicht. Nachts und morgens ist es noch so frisch, dass wir Socken brauchen und ich auch eine lange Hose, aber so ab 10 Uhr macht die Sonne schon schön warm.
Wir hatten eine schöne Zeit in Australien und auch in Fidschi, wobei wir in Fidschi Belena sehr vermisst haben. Wie bereits bei unseren vorherigen Landurlauben wird es dazu einen separaten Bericht geben. Irgendwann...
Bei unserer Rückkehr haben wir Belena in gutem Zustand vorgefunden, obwohl es während unserer Abwesenheit sehr, sehr viel geregnet hat und es auch teilweise sehr stürmisch war. Wir hatten befürchtet, dass wir eine Schimmelhölle vorfinden, aber nichts dergleichen. Auch im Cockpit war alles trocken. Da wir während unserer Abwesenheit sämtliche Stromverbraucher ausgeschaltet haben, lief auch kein elektrischer Luftentfeuchter. Aber wir haben an mehreren Stellen im Boot Gefäße mit Salz aufgestellt und das hat sich bewährt. Natürlich war trotz geschlossener Tür und geschlossenen Fenstern Staub im Boot, aber über die üblichen Hausarbeiten will ich hier jetzt wirklich nicht berichten. Wen interessiert schon, wann wir geputzt und wann wir Wäsche gewaschen haben? :-))
Belena wartet auf unsEines der größeren Projekte, die wir jetzt angehen wollen, ist der Austausch des stehenden Gutes vom Rigg. Wir haben ja vor Jahren, ja man kann schon sagen, vorJahrzehnten die Wanten und Stagen, die üblicherweise aus Draht sind, durch Dyneema-Leinen ersetzt. Da das Dyneema noch durch eine zusätzliche Ummantelung vor UV-Strahlung geschützt ist, sagen viele, dass das ewig hält, zumal wir alles stark überdimensioniert haben. Aber fast zwanzig Jahre sind eine lange Zeit und letztendlich kann uns keiner sagen, in welchem Zustand unser Rigg ist. Aber die Wanten und Stagen sind sicherheitsrelevant, denn sie halten den Mast an Ort und Stelle. Also haben wir uns gedacht, dass es sicher nicht verkehrt ist, wenn wir jetzt alles austauschen. Unsere Bezugsquelle ist eine Firma in Europa, die in erster Linie die kommerzielle Fischerei-Flotte bedient. Also sind dider erste Morgen Blick vom Boote Preise noch nicht so abgehoben, wie das in der Yachtszene üblich ist. Aber es wird eine Zeit lang dauern, bis wir die neuen Wanten und Stagen an Bord haben und bis sie montiert sind. Aber wir sind ja nicht in Eile, haben keinen Terminstress und lassen es ruhig angehen. Da ist auch Zeit, sich mit Freunden zu treffen und hier auf der Boatyard trifft man auch immer mal auf den ein oder anderen Bekannten und die Arbeit wird immer gerne für ein kleines Schwätzchen unterbrochen.
Wir werden auch gelegentlich gefragt, was in aller Welt wir denn schon wieder an Arbeiten haben. Belena war ja erst letztes Jahr für einige Monate hier bei Norsand an Land, auf dem Hardstand wie man hier sagt. Hatte ich schon erwähnt, dass Belena nun fast zwanzig Jahre auf dem Buckel hat? Da muss man sich ein bisschen kümmern und nicht alles verlottern lassen. Denn wenn wir gesund bleiben, wollen wir noch viele Jahre auf Belena leben.
Also, was gibt es noch an zu erledigenden Arbeiten? Wir müssen zwar kein neues Antifouling auf das Unterwasserschiff aufbringen, denn unser Coppercoat-Anstrich sollte für einige Jahre gut sein. Doch die ein oder anderen Ausbesserungsarbeiten müssen gemacht werden und dank des guten Wetters, das wir bisher hatten, konnte Benno das meiste schon erledigen.
Ein anderes Projekt ist der Einbau eines neuen Kühlschranks und auch eines neuen Gefrierschranks. Doch da sind wir noch in der Planungsphase und es ist noch nichts entschieden. Ja, die alten Geräte funktionieren noch, aber das ein oder andere Problem kündigt sich an. Wie gesagt ist Belena fast 20 Jahre alt und die Geräte auch. Aber darüber werde ich das nächste Mal etwas schreiben. Und versprochen, der nächste Bericht wird nicht so lange auf sich warten lassen.

Ende Juni 2023 - Belena bei Norsand Boatyard an Land/die Crew in Australien
Wir hatten die Faxen dick! Vom Wetter in Neuseeland, von der Arbeit, die nur schleppend voranging und wir wollten mal wieder Urlaub machen.
Aber nun der Reihe nach: Nachdem ich wieder wohlbehalten in Neuseeland angekommen bin, ging das Leben an Bord wieder seinen normalen Gang. So normal jedenfalls, wie das Leben an Land eben ist. Für das leibliche Wohl war ich inzwischen wieder zuständig und bei schönem Wetter Belena an einem sonnigen Tagwar ich mit dem Fahrrad immer in der Stadt. Es gibt übrigens eine sehr positive Neuigkeit in Whangarei und das ist ein neuer Radweg, der eine ziemlich kritische Stelle auf dem Weg von Norsand in die Stadt überbrückt.
Das Leben bei Norsand hat sich nicht allzu sehr verändert. Wir kennen einige Bootseigner, die auch hier an ihrem Boot rumwerkeln. Gelegentlich trifft man sich für ein Schwätzchen und ansonsten wurschtelt jeder so rum. Alle jammern übers Wetter, denn bei dem vielen Regen werden nicht nur wir bei manchen Arbeiten ausgebremst.Blick von Belena an einem regnerischen TagAber die Urlaubsplanung gibt uns Auftrieb. Ab Mitte Juni ist es beschlossen, dass wir statt mit dem Boot den Flieger nehmen, um in die Wärme zu fahren. Bis das Boot auslauffertig wäre, bräuchten wir sicher bis weit in den Juli hinein. Und dann müssten wir auch noch auf ein passendes Wetterfenster warten, denn wie sich die treuen Leser unserer Seite sicher erinnern, sind wir diesbezüglich sehr wählerisch. Wir hätten gerne einen schönen, gemütlichen Törn und Benno hatte bisher bei der Auswahl der Wetterfenster immer ein glückliches Händchen. Die Aussicht, dass wir unter Umständen bis August warten müssten, ehe wir Neuseeland verlassen könnten, hat uns ganz und gar nicht gefallen.
Ab Mitte Juni bin ich also mit der Reiseplanung und Reisevorbereitung beschäftigt und Benno arbeitet an diversen kleineren Projekten. Außerdem muss das Boot für die Zeit unserer Abwesenheit entsprechend vorbereitet werden. Wir wollen nicht in eine Schimmelhölle zurückkommen und da gibt es einiges zu tun.
Flug vorbei an Australiens WestküsteAustralien ist ja nun von Neuseeland nicht allzu weit weg, ist groß und bietet vielfältige Möglichkeiten, um Urlaub zu machen. Bis nach Sydney ist es nur ein Katzensprung, aber da wollen wir nicht hin. Wir haben in den 90er-Jahren mehrfach Urlaub in Australien gemacht und haben die Ostküste von Sydney bis ganz in den Norden mit dem Wohnmobil bereist. Wir sind im Norden erst umgekehrt, als die Straße nicht mehr befahrbar war. Damals war Wildcampen noch überall erlaubt und diese Urlaube haben uns sehr gut gefallen. Aber heute ist alles reglementiert und man muss meistens auf einen Campingplatz mit seinem Wohnmobil. Das ist nicht unsere Welt, also fällt Campervan aus.
Wir wollen mal an die Westküste und buchen einen Flug bis Perth. Dort ist es zwar jetzt auch winterlich, aber wir bleiben dort nicht lange. Wir buchen gleich einen Flug auf Christmas Island, denn dort herrscht zurzeit das tropische Klima, was wir so sehr mögen.
Jetzt, Ende Juni sind wir bereits auf Christmas Island und es gefällt uns hier sehr grote Krabbe auf Christmas Islandut. Die Insel liegt im Indischen Ozean und ist 350 km von Java und 2616 km von Perth entfernt. Irgendwann kommen wir vielleicht mal mit Belena hier vorbei, doch das ist bei Weitem noch nicht abzusehen. Also haben wir mal den Flieger genommen und schauen uns hier um.
Auf dieser Seite wollen wir über die Reisen berichten, die wir mit Belena machen, denn sie heißt jaauch Logbuch. Das bedeutet, dass ich hier jetzt nicht weiter ausführen will, wie unsere Landreise verläuft.
Aber trotzdem ein kurzer Überblick:
Lily Beach Christmas IslandNach Christmas Island wollen wir auf die Cocos Keeling Islands, ein Atoll, das auch öfter von Segelbooten auf dem Weg nach Westen angelaufen wird und welches noch weiter draußen im Indischen Ozean liegt. Dann geht es wieder nach Perth, aber nur kurz, denn dort ist es uns jetzt zu kalt. Aber einen kurzen Abstecher nach Fremantle wollen wir trotzdem machen und dann fliegen wir nach Exmouth, um hoffentlich im Ningaloo Reef noch Walhaie anzutreffen. Wir machen dann mit dem Mietauto einen Abstecher nach Monkey Mia, denn dort locken Delfine, mit denen man schwimmen kann. Dann wieder nach Exmouth und mit dem Auto weiter nach Broome, mit einem Abstecher in den Karijini Nationalpark. Von Broome werden wir nach Darwin fliegen und dann geht es mit weiter nach Alice Springs mit The Ghan, der Eisenbahn. Eigentlich geht der Zug weiter nach Adelaide, aber leider war dieser Teilabschnitt schon ausgebucht, als wir uns drum gekümmert haben. In Alice Springs wollen wir einen Abstecher nach Uluru/Ayers Rock machen und dann fliegen wir nach Adelaide. In Adelaide haben wir noch knapp drei Wochen, in denen wir uns in der Gegend umschauen können und dann fliegen wir Mitte September nach Fidschi. Wir wollen diesmal mehr an Land unternehmen, was ja immer etwas zu kurz kommt, wenn man mit dem Boot dort ist. Irgendwann im Oktober werden wir dann wieder nach Neuseeland zurückkommen, in der Hoffnung, dass dann dort der Frühling eingekehrt ist und das Wetter besser ist.
Also wird es bis Oktober keine Berichte mehr auf dieser Seite geben. Irgendwann habe ich wohl mal Lust und Laune und werde einen Bericht über den Landurlaub machen, doch das wird sicher noch eine Weile dauern.

Mai 2023/Whangarei - bei Norsand Boatyard an Land
Während ich es mir in Deutschland mit Freunden und Verwandten gut gehen lasse, arbeitet Benno fleißig in Neuseeland. Viele haben uns gefragt, was wir denn schon wieder am Boot zu arbeiten haben, nachdem wir ja letztes Jahr von Januar bis Mai schon bei Norsand an Land standen. Letztes Jahr ging es um einen "major refit", wie die das hier nennen. Dieses Jahr geht es um ganz normale Wartungsarbeiten oder auch einige Verbesserungen. Dazu zählen in erster Linie die neuen Solarpanels, die wir uns geleistet haben. Am Heck über den Davits hatten wir vier Solarpanels neue Solarpanels am Heck
mit je 90 Watt, die wir dort 2010 während unseres USA-Aufenthaltes installiert hatten. Die vier neuen Solarpanels sind nur unwesentlich größer, aber haben jetzt jeweils 150 Watt Leistung. Es hat sich eben in den letzten Jahren einiges an Entwicklung getan. Da aber die neuen Panels größer sind, will Benno die Auflage dafür verstärken und teilweise neu machen. Dieser Satz ist schnell mal geschrieben, aber es waren viele, viele Arbeitsschritte, bis die neuen Solarpanels an Ort und Stelle waren. Grundsätzlichneue Solarpanels auf dem Cockpit Dachist es sowieso an Bord so, dass 5-Minuten-Jobs meistens einen ganzen Tag oder länger dauern ;-((
Auf dem Cockpit-Dach haben wir ja auch noch weitere Solarpanels. An den Seiten jeweils flexible Panels, die aufgeklebt sind und in der Mitte hatten wir bisher vier Solarpanels mit jeweils 90 Watt. Die in der Mitte hat Benno auch durch größere und leistungsstärkere Panels mit 3 x 170 Watt ausgetauscht. Und auch das war nicht an einem Tag erledigt. Bei diesen Arbeiten hat auch oft das Wetter dazwischen gefunkt, denn es hat oft geregnet und da die Untergestelle für die Solarpanels gestrichen werden mussten, haben sich die ganzen Arbeiten in die Länge gezogen. Aber nun funktionieren die Solarpanels prima und wir haben jetzt 2000 Watt Solarpower zur Verfügung, was für unsere Bedürfnisse ausreichend ist.
Aber es gab auch noch andere Projekte, wie zum Beispiel die Montage einer neuen Ankerwinsch. Das Abbauen der alten Winsch war schon eine die alte Ankerwinsch ist demontiertHerausforderung, denn wenn etwas fast zwanzig Jahre lang montiert ist, kommt es oft vor, dass die Demontage nicht so einfach ist. Und natürlich konnten die alten Löcher nicht für die Montage der neuen Ankerwinsch verwendet werden und die Auflage für die neue Ankerwinsch musste neu gemacht werden. Das heißt, dass neue Löcher für die Ankerwinsch gebohrt werden mussten, aber erst wurden die alten Löcher mit Epoxydie neue Ankerwinschverschlossen. Benno hat zusätzlich die Auflage für die neue Ankerwinde verstärkt, was mit Epoxy-Kleckerei und viel Spachteln und Schleifen und Spachteln und Schleifen verbunden war. Elektrisch angeschlossen musste die neue Ankerwinsch natürlich auch und ihr ahnt es schon, das war auch kein 5-Minuten-Job. Bei der Gelegenheit hat Benno noch den Ankerkasten nachlaminiert und verstärkt und auch das war mit viel Spachteln und Schleifen verbunden und anschließendem mehrmaligen Streichen. Damit sind noch längst nicht alle Arbeitsschritte aufgelistet, aber ich glaube, so genau will das keiner wissen.
Das Salonfenster wurde auch ausgebaut, am Aluminiumrahmen wurde die Korrosion entfernt und der Rahmen neu gestrichen. Hat auch ein paar Tage gedauert, bis alles fertig war.
Vor zwanzig Jahren wurde mit dem Bau von Belena angefangen und deshalb meinte Benno, es wäre an der Zeit, mal den Autopilot-Motor auszutauschen. Der alte funktioniert zwar noch und einen Ersatz fahren wir seit einiger Zeit spazieren. Aber warum nicht den neuen einbauen und den alten als Ersatz verstauen? War auch wieder für ein paar Tage Beschäftigung.
Die üblichen Wartungsarbeiten wie Ölwechsel, Ölfilterwechsel, Säubern der Wärmetauscher des Motors, Getriebeölwechsel, Luftfilter wechseln, die Anoden auswechseln und und und, wollten auch noch erledigt werden.
Und dann musste der arme Mann auch noch selbst einkaufen und kochen, was sonst immer mein Part war.
Wer jetzt glaubt, dass ich nun alle Arbeiten erwähnt habe, der täuscht sich schwer. Die Mehrheit von Euch wird sich bei der genauen Schilderung sicher langweilen, deshalb höre ich jetzt auf mit diesem Thema. Aber Segeln ist halt nicht immer Sun and Fun.

April 2023/Whangarei - bei Norsand Boatyard an Land
Wie versprochen, schreibe ich jetzt, wie es uns nach dem Ankerplatz in der Wellington's Bay ergangen ist. Wir haben uns dort nicht lange aufgehalten, sondern am nächsten Morgen ging es gleich weiter. Unterwegs treffen wir wieder Patricia und David, die auf dem Heimweg nach Gulf Harbour sind. Sie haben die Nacht vor der Tutukaka Marina geankert und sind in den frühen Morgenstunden Anker auf gegangen, weil wohl wieder mal ein fürchterlicher Schwell in diese Bucht gelaufen ist. Unser Ankerplatz lag nur ein bisschen weiter südlich, doch wir hatten eine ruhige Nacht. Natürlich haben wir mit dem Katamaran prinzipiell kein Problem mit Schwell, doch es muss diesmal außergewöhnlich übel vor Tutukaka gewesen sein.
Blick von Mount LionWir segeln bis in die Smuggler's Bay und die ist schon in der Mündung des Hatea Rivers. Für den Nachmittag ist Regen angesagt und der Anker fällt noch, bevor es anfängt, so regnen. So soll das sein.
Benno nutzt die Gelegenheit und macht eine Wanderung auf den Mount Lion, einer der schönen Wanderwege in der Gegend. Aber am Nachmittag verziehen wir uns vor die Marsden Cove Marina, denn bei dem zu erwartenden Südwind würde es in der Smuggler's Bay zu ungemütlich. Da wir auch mal wieder einkaufen wollen, geht es mitStrand bei Ruakakaden Fahrrädern an Land, denn wir wissen, dass es in Ruakaka mehrere Supermärkte gibt. An Land sehen wir dann, dass es einen relativ neuen und sehr gut sortierten Supermarkt direkt bei der Marina gibt. Das wussten wir nicht. Aber wir machen trotzdem einen schönen Radausflug nach Ruakaka, wo es ja einen tollen, kilometerlangen Strand gibt. Den Einkauf erledigen wir aber dann doch in dem 4 Square Supermarket bei der Marina und vollgepackt mit Fahrrädern und dem Einkauf tuckern wir wieder mit dem Dinghi an Bord.
Bevor wir uns auf den Weg nach Whangarei machen, wollen wir aber nochmal in der Urquhartsbay ankern, auch wenn wir keine Jakobsmuscheln sammeln dürfen. Das Wetter ist durchwachsen, aber wir finden eine trockene Phase und laufen die Uferstraße entlang. Viel los ist hier ja nicht, denn es gibt fast nur Ferienwohnungen, aber ein bisschen Bewegung tut gut. Unser nächster AnkerplatzBelena kommt an Landnach der Urquhartsbay ist die Parua Bay, denn das Wetter will nicht so wie wir wollen. Es ist viel Wind und auch Regen angesagt, aber in der Parua Bay liegen wir sehr geschützt. Hier treffen wir auch befreundete Segler, die vor einiger Zeit einen gebrauchten Katamaran gekauft haben, der vom gleichen Boots-Designer ist wie Belena. Die beiden haben da natürlich viele Fragen an uns und wir sind neugierig, wie sie ihr Boot innen gestaltet haben. Aber es bleibt auch noch Zeit, um in der Parua Bay Tavern essen zu gehen, ehe wir am nächsten Tag zu Limestone Island segeln. Nachdem vor der Insel der Anker gefallen ist, warten wir auf Niedrigwasser und können dann um die Insel am Ufer entlang laufen. Immer wieder schön. Wir bleiben hier noch eine Weile, ehe wir weiter den Fluss hochfahren und vor Norsand Boatyard ankern, denn Belena wird dort an Land kommen. Am 11. April ist es soweit und wie immer läuft alles glatt. Wir werden eine Weile mit Belena bei Norsand an Land stehen und wir bekommen wieder den schönen Platz mit Blick auf den Hatea River, den wir schon letztes Jahr hatten. Prompt werden wir auch von vielen Bekannten begrüßt und richten uns auf das Leben an Land ein. Praktisch ist, dass ich jetzt immer problemlos mit meinem Fahrrad in die Stadt düsen kann.
Und nun endet der Bericht für April noch vor Ende April, denn ich, Marlene, die Logbuchschreiberin, fliege Mitte April für ein paar Wochen nach Deutschland. Benno möchte nicht mit nach Deutschland und bleibt auf Belena in Neuseeland. Dort hat er einige Wartungsarbeiten zu erledigen und es wird ihm sicher nicht langweilig werden. Ich komme gut in Deutschland an und habe eine gute Zeit dort. Was es im Mai an Neuigkeiten gibt, werde ich berichten, wenn ich wieder in Neuseeland bin.

Ende März 2023 Bay of Island - Whangaroa - Bay of Islands - Whangaruru - Helena Bay - Ngunguru Bay
Anfang März wurden wir mit schönstem Sommerwetter verwöhnt. Es war warm und sonnig und nach dem vielen Regen haben wir jeden Sonnenstrahl genossen. Und so haben wir uns entschlossen, die Bay of Islands zu verlassen und über die Cavalli Islands nach Whangaroa zu segeln. Aber vorher machten wir noch einen Stopp bei Mangahawea an der Westseite von Moturua. Danach haben wir wenig Wind, doch wir kommen ohne Motorstunden zu der Hauptinsel der Cavalli Island und ankern vor Motukawanui in der Horseshoe Bay. Auf dem Weg dahin haben uns lange Zeit Delfine begleitet und wir haben sie als Bottlenose Dolphins identifiziert. Es waren sehr große Tiere, die sich gemächlich vor unseren Bügen vergnügt haben. Später schwimmen die Delfine auch bei uns ums Boot rum, als wir schon am Ankerplatz liegen.

DelfinWir hatten eigentlich vor, ein bisschen auf der Insel rumzulaufen, doch es stand zu viel Schwell in die Bucht und das Anlanden mit dem Dinghi wäre uns zu abenteuerlich gewesen. Also haben wir uns auf einen Dinghi-Ausflug beschränkt und wir haben schon mal zukünftige Tauchplätze erkundet, denn die Wasserqualität war hier sehr gut und die Sichtweiten ebenso. Aber am nächsten Tag wollen wir nach Whangaroa segeln, aber wir haben ja Zeit und machen einen Zwischenstopp in der Mahinepua Bay. Das liegt an der Küste des Festlandes, so wie es die Neuseeländer bezeichnen. Im Grunde besteht ja Neuseeland im Wesentlichen aus zwei großen Inseln, die aber als "Mainland" bezeichnet werden. Wir segeln dann in den Whangaroa Harbour, ein sehr geschützter Naturhafen. Der Anker fällt vor dem Yachtclub dort, der in erster Linie ein Treffpunktbald geht es an Landder Gamefisher ist. Hier gibt es auch ein Restaurant mit einer ganz guten Küche und wir gehen hier öfter essen, solange wir hier ankern. Dank des Stegs des Yachtclubs können wir die Fahrräder bequem an Land schaffen und wir unternehmen einen Ausflug nach Kaeo. Das ist etwa 10 km entfernt und es gibt dort einen 4 Square Supermarket, der ganz gut sortiert ist. Danach will Benno auf Duke's Nose rauflaufen und wir wechseln den Ankerplatz. Sehr weit ist es nicht bis zur Pekapeka Bay, denn von dort kann man leicht zu dem Trail auf Duke's Nose starten. Ich bin vor ein paar Jahren mal mit Benno da raufgelaufen und das Bedürfnis, dies noch mal zu tun, hielt sich bei mir in Dukes NoseGrenzen, aber es hat Benno sehr viel Spaß gemacht. Mir gefiel es besser, mit dem Kajak an einem ruhigen Tag die Bay zu erkunden. Man kann auch in einen Fluss hineinfahren, der am Ende in einem kleinen Teich endet. Aber leider haben wir einen Zeitpunkt mit Niedrigwasser erwischt und konnten nicht in diesen Flussarm fahren. Wir bleiben ein paar Tage im Whangaroa Harbour und wie es der Zufall so will, treffen wir dort Bekannte, die uns zu Kaffee und Kuchen einladen. Wir haben Patricia und David schon vor ein paar Jahren persönlich an fast dem gleichen Ankerplatz kennengelernt. Von der Funke kennen wir sie schon länger, denn David ist Meteorologe und die Patricia ist Amateurfunkerin und die beiden betreiben das Gulf Harbour Radio Net. Sie informieren die Segler, die von den tropischen Inseln nach Neuseeland oder von Neuseeland zu den Inseln segeln wollen,die Aussicht von dortüber die jeweilige Wettersituation und das machen sie sehr gut.
Wir sind auch erfolgreich mit dem Fischfang vom Boot aus, obwohl wir mehr Erfahrung beim Schleppangeln haben. Aber mit den Tipps und Tricks unserer neuseeländischen Freunde gelingt es uns nun besser, Fische von Bord aus zu angeln. Wir müssen auch wieder einen Regentag dort über uns ergehen lassen, aber darin haben wir ja mittlerweile Übung.
Danach entscheiden wir uns, wieder nach Süden zu segeln. Aber nicht ohne einen Stopp auf der größten Insel der Cavillis. Wir ankern zuerst im Nordwesten der Hauptinsel, aber dort ist es zu schwellig und wir bleiben nur über Mittag. Danach Ausblick von Motukawanuiankern wir in Matauri Bay am Festland, ehe es am nächsten Tag wieder in die Horseshoe Bay vor Motukawanui geht. Diesmal klappt das Anlanden mit dem Dinghi und wir wollen ein bisschen auf der Insel rumlaufen. Es gibt hier einen Trail quer über die ganze Insel, der bis zum nordwestlichen Ende der Insel führt. Den wollen wir zumindest ein Stück weit gehen. Insgesamt wird dieser Trail als "easy" eingestuft, doch ich finde diese Einstufung ein bisschen fragwürdig. Für mich ist ein Trail nicht easy, der eine Höhendifferenz von 171 Metern auf einer relativ kurzen Strecke überwinden muss. Folgerichtig schaffen wir dann auch nur die Hälfte des Trails und kehren dann um, haben aber trotzdem herrliche Ausblicke genossen.
Dann nutzen wir den Wind aus nördlichen Richtungen und segeln wieder in die Bay of Islands zurück. Wir wollen diesmal nach Opua, weil wir einen Freund im Krankenhaus in Kawakawa besuchen wollen und wir wollen dazu auf dem schönen Radweg entlang des alten Schienenstrangs fahren. Aber wir stoppen zuvor in Russell und gehen mal wieder in dem hübschen Örtchen spazieren, Einkauf erledigen und ein Restaurantbesuch ist auch noch drin. Wir bekommen auch eine besondere Veranstaltung mit, nämlich ein Radrennen von Whangarei nach Kerikeri, die Tour of Northland. Die erste Etappe geht von Whangarei nach Russell und wir stehen zufällig an der Zielgeraden, als die ersten Radfahrer eintrudeln.
In Opua haben wir wieder in der dreckigen Brühe geankert, denn es ist einfach praktisch, die Fahrräder dort an Land zu bringen. Frohgemutmachten wir uns den sehr schönen Radweg entlang der alten Eisenbahnstrecke auf nach Kawakawa. Wir sind auf diesem Weg ja vor zwei Jahren schon mal nach Kawakawa geradelt und wollten so den geplanten Krankenhausbesuch mit einer schönendas rote Stück war gesperrt Radtour verbinden. Auch das Wetter war traumhaft, aber dann standen wir plötzlich vor einem verschlossenen Tor. Es gibt seit Jahren von einem Eisenbahnverein in Kawakawa Bestrebungen, die alte Eisenbahnlinie wieder aufzubauen und nun hat man ein weiteres Teilstück fertig. In den Sommermonaten kann man dann auf diesem neuen Teilstück mit der Vintage Railway fahren, denn der Radweg, der neu parallel zu den Gleisen gebaut werden soll, ist noch nicht fertig. Aber leider ist der Sommer jetzt vorbei und die Eisenbahn fährt nicht. Die Strecke ist gesperrt und wir können uns nicht vorbeischummeln. Also sind wir gezwungen, unverrichteter Dinge wieder nach Opua zurückzufahren. Waren noch im Marina Café essen und dann sind wir wieder aufs Boot und gleich Anker auf, um anschließend den Anker wieder in sauberem Wasser zu werfen. Die Matauwhi Bay in der Nähe von Russell ist zwar nicht weit weg, doch die Wasserqualität ist schon wesentlich besser als vor Opua. Außerdem bietet es den Vorteil, dass wir immer schön bequem nach Russell spazieren können. Wir mögen die Mischung zwischen ein bisschen Trubel in dem Örtchen und den einsamen Ankerplätzen, an denen wir auch gerne sind.Roberton Island In Russell kaufen wir Brot bei dem deutschen Bäcker, Ralf und seiner Frau Claudia, die hervorragende Qualität liefern (The BakerBoy). Leider betreiben die beiden das Backen nur nebenbei und das frische Brot gibt es nur samstags. Aber wenn wir absehen können, dass wir an einem Samstag in Russell sind, bestellen wir dort unser Brot, denn es wird nur nach Auftrag gebacken. Beim Abholen am Samstag Mittag trifft man dort immer mal wieder Bekannte, denn viele in Neuseeland ansässige Deutsche kaufen dort ihr Brot. Wir werden an diesem Ankerplatz auch noch mit Avocados versorgt. Danny und Mo, die wir 2016 in Kiribati kennengelernt hatten und mit denen wir dann gemeinsam von dort in die Marshall Islands gesegelt sind, hatten wir ja 2020 in Neuseeland überraschend wieder getroffen. Seitdem stehen wir in engerem Kontakt, auch wenn wir uns nur gelegentlich sehen. Dieses Mal haben sie mit ihrem Boot Sam einen Wochenendausflug zu den Inseln in der Bay of Islands geplant und sie sind extra bei uns vorbeigekommen, um uns einen Berg Avocados von ihrer Farm zu schenken. Super! Wir haben anschließend noch eine schöne Zeit vor Roberton Island verbracht, ehe die beiden sich wieder verabschieden mussten, denn am Montag war für sie wieder Arbeitsbeginn. Wir bleiben noch vor Roberton liegen und da das Wetter schön ist, gehen wir zum x-ten Mal auf den Lookout dort, immer wieder schön.
Wir haben uns entschlossen, so langsam den Weg Richtung Whangarei anzutreten. Aber dann bekommen wir einen Anruf von unserem Freund, der nun nicht mehr im Krankenhaus in Kawakawa liegt, sondern zu Hause ist. Kurzentschlossen fahren wir wieder nach Okiato, wo wir ihn noch mal in seinem Haus besuchen, bevor wir bis auf Weiteres die Bay of Islands verlassen. Ein letzter Einkauf in Paihia, auch auf dem Markt und ein Treffen mit Schweizer Seglern, die ihr Schiff hier verkaufen und dann zurück in die Schweiz wollen. Nach dem leckeren Essen bei unserem Lieblings-Thai in Paihia geht dann der Anker hoch und wir segeln bei wenig Wind bisKahawaiUrupukapuka vor der Waewaetorea Passage. Am nächsten Tag segeln wir um Cape Brett und verlassen damit die Bay of Islands. Wir hatten uns kürzlich noch Köder gekauft und sind damit sehr erfolgreich und fangen gleich zwei Kahawai, ein guter Speisefisch, der zur Familie der Lachsbarsche zählt. Der Anker fällt dann in der Bland Bay, wo aber zu viel Schwell ist, um gepflegt an Land zu kommen. Wir fahren dann weiter in den Whangaruru Harbour, wo wir in der Tuparehuia Bay ankern, südlich des Strandstreifens, der Whangaruru Harbour von der Bland Bay trennt. Wir wollten von dort eigentlich zum Beach der Bland Bay laufen, aber überall waren private Grundstücke und es ist uns nicht gelungen, auf die andere Seite zu kommen. Unser nächster Stopp war dann in der Helena Bay. Blick in die Helena BayOben auf dem Berg gibt es ein tolles Café (The Gallery und Cafe Helena Bay Hill) mit einem richtig guten Ausblick und das Essen ist auch nicht schlecht. Wir waren vor vier Jahren mal mit dem Auto da und ich hatte mir dort auch schöne Ohrringe in dem Art-Shop gekauft. Leider ist das Café etwa 5 Kilometer vom Strand entfernt und alles den Berg hoch. Nee, da will ich nicht hochlaufen, aber wir haben Glück und ein Auto hält an und nimmt uns mit. Wir schauen uns um, genießen die umwerfende Aussicht und essen zu Mittag. Der Fahrer fährt irgendwohin in einen Supermarkt und auf dem Rückweg nimmt er uns wieder mit und fährt uns bis zur Stelle, wo wir das Dinghi geparkt haben. Super!
Bevor der Nordwind kommt, der uns in den Hatea River blasen soll, der letztendlich nach Whangarei führt, können wir noch einen Stopp bei Rimariki Island machen. Das ist nur bei sehr guten Bedingungen möglich und die nutzen wir aus. Der Platz ist wirklich schön, aber wir können nicht lange bleiben, denn bei Nordwind ist der Platz zu ungeschützt. Benno kann aber noch einen Tauchgang mit Flasche machen, doch mir ist das Wasser zu kalt. Danach segeln wir weiter mit dem Nordwind Richtung Süden. Aber da der Wind sehr schwach ist, kommen wir nicht in einem Rutsch bis in den Hatea River. Der Anker fällt am späten Nachmittag in der Wellington's Bay, die eine kleinere Bucht der Ngunguru Bay ist. Wie es weitergeht, berichten wir dann im nächsten Bericht.

Belena in Multihulls WorldIch hatte bisher ganz vergessen, darauf hinzuweisen, dass nun ein Artikel über Belena in dem französischen Seglermagazin Multihulls World erschienen ist. (Heft Nr. 188 unter der Rubrik POSTCARDS. Wenn man in der Suchfunktion Belena eingibt, kommt man auch zu dem Artikel.)
Noch Ende letztes Jahres haben wir Gilles, einen Franzosen in Opua kennengelernt. Wie die meisten Franzosen war auch er ganz aus dem Häuschen, als er unser Boot gesehen hat. Der Boots-Designer (Erik Lerouge) ist nämlich in Frankreich sehr bekannt und er hat einen sehr guten Ruf. Gilles hat uns gefragt, ob er einen Artikel über uns in dem Seglermagazin veröffentlichen darf und er hat mit unserer Erlaubnis auch einen Teil unseres Logbuchberichtes verwendet. Unser Boot wurde ja schon mal in einem französischen Seglermagazin abgebildet, und zwar 2005 als wir als Ausstellungsboot auf der Bootsmesse Grand Pavois in LaRochelle waren.
Jetzt, Ende März kann man definitiv sagen, dass der Sommer hier vorbei ist. Wir hatten bisher schöne Herbsttage, aber Ende März hatten wir südliche Winde und dann ist es immer kalt. Sonnig zwar, denn tagsüber hatten wir oft noch weit über 20 Grad Lufttemperatur, aber nachts ging es schon bis 10 Grad runter. In Whangarei sollen es sogar nur 6 Grad gewesen sein, aber wir hoffen, dass wir im April auch noch ein paar schöne Tage bekommen. Und da Ostern vor der Tür steht, wünschen wir Euch allen frohe Ostertage.

Ende Februar 2023 Bay of Islands
Tja, das Wetter und der Sommer. Ein abendfüllendes Thema für den Februar. Alles beherrschend in den Medien war Cyclone Gabrielle, der Neuseeland in vielen Teilen große Schäden beschert hat. Etwa eine Woche vor dem Sturm wurde ausführlich in den Medien gewarnt und nachdem ja schon im Januar wegen der vielen Regenfälle in Northland und Auckland der Notstand ausgerufen wurde, wurde auch Mitte Februar der Notstand wieder ausgerufen. Man darf auch nicht vergessen, dass der neuseeländische Winter und der Frühling schon sehr verregnet waren und die Böden entsprechend gesättigt sind, was den Regen betrifft.
Cyclone Gabrielle im AnmarschAm 13. Februar bekommt Auckland innerhalb 24 Stunden doppelt so viel Regen wie sonst im ganzen Februar. Strom fällt aus, Straßen werden gesperrt, Schulen und Bibliotheken etc. bleiben geschlossen. Aber nicht nur Auckland ist betroffen, auch auf der Coromandel Halbinsel gab es wieder viele Schäden und auch in der Hawke's Bay war Land unter. Bei uns hat es bis zum 14.2. gestürmt, aber einen Tag später schien schon wieder die Sonne. Vielen Dank auch noch an dieser Stelle für die vielen Nachfragen, ob es uns gut geht. Aber in unserer Gegend wurden nur 60 - 70 kn Windstärke gemessen und das ist durchaus zu handhaben. Ich hatte ja schon im letzten Bericht geschrieben, dass der Regen uns nichts ausmacht. Aber zu viel Wind kann natürlich problematisch werden.
Viele Segler, die das erste Mal nach Neuseeland kommen, um hier die Zyklon-Zeit des Südpazifiks zu verbringen, sind überrascht, dass es diese Sturmgebilde bis hierher schaffen. Zugegebenermaßen ging uns das auch so, als wir 2017 das erste Mal mit Belena hier waren. Mittlerweile haben wir hier sieben Zyklone miterlebt, wie Fehi 2018, Gita 2018, Hola 2018, Dovi 2022, Hale 2023 und jetzt eben Gabrielle. Dazu kommen noch die vielen sogenannten "unnamed storms", die auch nicht ohne waren. Zyklon Gabrielle war wohl ein sehr starker Zyklon, aber bei Weitem nicht der stärkste in Neuseeland. 1936 gab es schon einen unbenannten, sehr starken Sturm und auch die Zyklone Giselle 1968 und Bola 1988 waren stärker. Und das waren noch lange nicht alle. Aber das tröstet nicht die Angehörigen der tödlichen Opfer, die es bei Gabrielle leider gab.
Doch wie ging es mit uns weiter, nachdem wir einen Sturm in der Parua Bay abgewettert haben? Wir sind wieder für ein paar Tage zurück nach Whangarei und haben endlich wieder unsBelena ist gut vertäutere Fahrräder ausgepackt. Da das Wetter wieder sonnig war, haben wir eine schöne Radtour in Whangarei gemacht. Aber allzu lange hielt es uns nicht in Whangarei und als das Wetter passte, sind wir wieder nach Norden in die Bay of Islands gesegelt. Diesmal mit einem Stopp in der Smugglers Bay, dann weiter Ngunguru und in die Bland Bay. Dort blieben wir jeweils nur eine Nacht bis wir dann von der Bland Bay in einem Rutsch bis in die Te Wahapu Bay zwischen Opua und Russell gesegelt sind. Dort konnten wir die Mooring von einem Bekannten benutzen, der zurzeit mit seinem Boot an Land steht. DieMooring ist wahrscheinlich die stärkste Mooring in der ganzen Bay, denn das Boot von unserem Bekannten ist ein 30-Tonnen-Schiff mit 18 m Länge. Da waren wir bei dem Sturm gut aufgehoben. Aber bevor es losging, hatten wir noch ein paar sonnige Tage. Am Gabrielle wütet in PaihiaDonnerstag vor dem Sturm fuhren wir wie so oft nach Paihia und kauften auf dem Farmers Market und in den sonstigen Supermärkten ein. Da wir die nächsten Tage an Bord isoliert waren, gingen wir auch noch mal in Paihia zu unserem Lieblings-Thai-Restaurant essen. Wir fuhren danach nach Opua, um dort im Marina Cafe essen zu gehen und es war auch noch Zeit, um auf Tore Tore Island spazieren zu gehen. Das ist ein kleines Inselchen in unmittelbarer Nähe, wo wir zum Lookout und zurück liefen. Ein kurzer Track, aber sehr schön. Die windstärksten Tage waren dann bei uns von Sonntag bis Dienstag, aber schon am Mittwoch war das Wetter wieder schön und wir sind dann weiter zu dem Long Beach gesegelt. Das ist ein Ankerplatz auf der Nordseite von Russell, wo Belena wieder klares Wasser unter sich hatte. An dem Platz, wo wir den Sturm abgewettert hatten, war das Wasser nämlich richtig braun, aufgewühlt von dem vielen Regen. Bei all unseren Freunden, die Häuser an Land hatten, gab es zum Glück nur geringe Schäden, wenn auch der ein oder andere einige Tage ohne Strom auskommen musste oder ein paar Bäume einbüßen musste. In Whangarei waren viele Straßen überschwemmt, aber bei der Boatyard Norsand gab es keine Probleme. Aber in der Hawke's Bay und auch auf der Coromandel Halbinsel wird es sicher noch sehr lange dauern, bis alle Schäden behoben sind.
Nach dem Sturm gab es wieder sehr schöne, sonnige, warme Tage, die wir ausgesprochen genossen haben. Wir waren dann am Donnerstag wie üblich, wenn wir in der Bay of Islands sind, in Paihia einkaufen. Mittags haben wir das mit einem Restaurantbesuch verbunden, diesmal Pizza beiBelena vor Poroporo IslandCharlotte's Kitchen und danach ging es nach Poroporo Island vor Urupukapuka. Von dort sind wir mit dem Dinghi nach Urupukapuka in die Sunset Bay gefahren, wo einer der vielen Wege beginnt, die über die ganze Insel führen. Wir sind bei vergangenen Besuchen schon fast alle abgelaufen, aber diesmal begnügen wir uns mit den OteheiSunset Bay UrupukapukaBay Loops, die wir bei der Sunset Bay starten. Wir gehen auch gelegentlich schwimmen, wenn auch die Wassertemperatur nicht so ist, wie wir verwöhnte Tropenvögel das mögen. Aber wenn man erst mal im Wasser ist, gewöhnt man sich doch an die Temperatur. Von Poroporo Island segeln wir dann nach Mangahawea an der Westseite von Moturua. Wir haben schon öfter bei Moturua geankert, aber an diesem Ankerplatz noch nicht. Es gibt einen Rundweg um Moturua, der sehr schön ist, mit vielen schönen Ausblicken und man kommt fast an jeden Strand, den die Insel zubieten hat. Wir haben den kompletten Rundweg schon mal gemacht, aber dieses Mal begnügen wir uns damit, vom Strand nur zu einem Lookout zu gehen und die Sicht von dort oben auf die Bay und Belena zu genießen. Wir sehen ein Touristenboot in der Nähe und von dort gehen viele Leute bei dem Inselchen Rangiatea schnorcheln. Also muss es da was zu sehen geben. Wir Mangahawea Bayhüllen uns aber in Neopren, denn bei 22 Grad Wassertemperatur ist es uns zum Schnorcheln sonst zu kalt. Es gibt viele Fische, wobei wir davon ausgehen, dass die vom Touriboot gefüttert werden, denn sie sind nicht scheu und kommen immer wieder auf uns zu geschwommen. Man kann in eine Höhle schwimmen und die Unterwasserlandschaft ist felsig mit Kelp. Obwohl es auch an diesem Ankerplatz sehr schön ist, zieht es uns doch wieder zur Insel Waewaetorea. Diesmal fällt der Anker in der Waewaetorea Passage zwischen Waewaetorea und Urupukapuka. Wir wissen, dass es auf Waewaetorea eine Höhle gibt, wo man an einem Ende rein tauchen und am anderen Ende wieder raus tauchen kann. Wir finden auch die Stelle, aber für diese Aktion ist zurzeit zu viel Schwell. Also begnügen wir uns damit, nur ein bisschen auf der Insel rumzulaufen, uns an der schönen Aussicht zu erfreuen. Und weil bald schon wieder Donnerstag ist, segeln wir wieder nach Paihia, um einzukaufen und bei unserem Lieblings-Thai-Restaurant essen zu gehen. Das ist mittlerweile zu einer lieb gewonnen Routine geworden.
Deshalb machen wir auch nicht jedes Mal, wenn wir in Paihia sind, einen Positionreport. Benno meint, dann würde man ja vor lauter Punkten nichts mehr sehen,Arbeit in luftiger Höheweil wir eben so oft dort sind. Wir sind leider auch etwas nachlässig mit dem Eintragen unserer Position auf der Homepage geworden, was auch daran liegt, dass wir auch an anderen Orten schon mehrmals waren. Aber wer unsere Position gerne verfolgen will, kann das jederzeit im Internet bei www.marinetraffic.com machen. Man sieht unseren Bootsnamen, wenn eine Landstation unser Signal empfängt.
Nach dem Einkaufen gehen wir gleich wieder Anker auf und segeln in die Whale Bay, wo das Wasser klar ist und treffen dort auch Freunde. Ein paar Tage später kommt ein Hilferuf von Christian, unserem Freund, der jetzt 91 Jahre alt ist. Er ist Amateurfunker und hat auf seinem Haus eine Antenne, die es ihm möglich macht, über SSB Radio auch über die Landesgrenzen hinaus mit Freunden zu kommunizieren. Und die Antenne hat der Sturm vom Dach gefegt und die muss nun dort wieder installiert werden. Christian ist für sein Alter noch phänomenal fit, aber er sieht ein, dass er so eine Aktion nicht alleine machen sollte. So turnt also Benno mit ihm auf dem Dach herum und gemeinsam installieren sie wieder die Antenne. Was jetzt so in ein paar Worten geschrieben ist, war doch sehr zeitaufwendig, doch jetzt ist die Antenne wieder auf ihrem Platz und tut ihren Dienst. Danach verlassen wir den Ankerplatz vor Okiato und weil wir in Russell noch Freunde treffen wollen, ankern wir wieder in der Matauwhi Bay vor Russell. Da schönes Wetter ist, gehen wir mal wieder hoch auf den Flagstaff Hill. Das ist ja ein historischer Ort mit schöner Aussicht. Danach treffen wir uns mit Freunden in Hone's Garden und stellen fest, dass der Koch Italiener ist und die Pizza wie in Italien schmeckt. Sehr lecker.
So also ist unsere Zeit im Februar vergangen und nun warten wir mal ab, was uns der März bringt.

Ende Januar 2023 Whangarei
Um es kurz zu machen: Wir sind immer noch auf der Nordinsel und auch noch nicht weitergekommen als die Bay of Islands und dann runter nach Whangarei. Das Wetter hat einfach nicht mitgespielt. Weihnachten haben wir so verbracht wie schon so oft. Wir haben Freunde getroffen und auch gut gegessen. Diesmal gab es als Vorspeise, wie schon angekündigt, Jakobsmuscheln und als Hauptspeise Lobsterschwänze. Und wir haben auch Weihnachtsmenu Vorspeise Jakobsmuschelnwie geplant vor Russell geankert und das Silvesterfeuerwerk vor Paihia genossen, allerdings alleine. Aber am nächsten Morgen hatten wir schon netten Besuch von Elke, die wir vor ein paar Jahren hier kennengelernt hatten. Sie war zwischendurch ein paar Jahre in Australien und wir waren sehr überrascht und erfreut, sie hier nun wieder zu treffen. Mit Elke machte ich dann auch mal einen Mädelstrip nach Kerikeri und wir hatten einen schönen Tag.
Wir bekommen Anfang Januar Besuch von einer sehr lieben Freundin aus Deutschland,Feuerwerk Paihiaaber leider ist das Wetter richtig Sch...e, als sie ankommt. Wir können sie nicht in Paihia abholen, weil dort die Wellen zu hoch sind. Aber sie kommt dann mit der Fähre nach Russell und dort holen wir sie in strömendem Regen ab. Aber glücklicherweise ist der Sturm vorbei und das Wetter wird bald besser. Wir treiben uns die nächsten Tage in Russell rum und fahren zu den Inseln in der Bay of Islands, sobald es das Wetter zulässt. Natürlich erst mal zu unserem Lieblingsplatz in der Okahu Passage. Dort kann man schöne Spaziergänge an Land machen, aber wir bekommen auch Besuch von Delfinen. Immer wieder schön. Wir bleiben solange in der Okahu Passage, bis wir uns wieder vor einem neuen Sturm verstecken müssen. Diese Stürme sind ehemalige Zyklone, die ihre größte Zerstörungskraft in den Tropen haben, aber deren Ausläufer oft bis nach Neuseeland kommen. Wir hatten das schon mal Anfang 2018, als wir hier drei heftige Stürme abwettern mussten. Für diesen Sturm, der Delfine in der Okahu Passageden Namen Hale trägt, verkrümeln wir uns in die Paroa Bay. Der Zyklon Hale ist an der Ostküste mit stürmischen Winden, 6 m hohen Wellen an der Küste und starkem Regen auf Land getroffen und hat in mehreren Regionen der Nordinsel Überschwemmungen, Erdrutsche und Straßensperrungen verursacht. Besonders schwer hat es die Halbinsel Coromandel erwischt, die schon bei dem heftigen Regen Anfang Januar abgesoffen ist. Zum Glück ist Belena im Schwimmen ganz gut ;-)) und wir brauchen uns diesbezüglich keine Sorgen zu machen.
Nach dem Regen scheint die Sonne wieder und wir nutzeHangi in Russelln die schönen Tage, um Paihia unsicher zu machen und dann geht es wieder nach Russell. Hier wartet noch ein besonderes Event auf uns, das Tall Ship Race. Dazu gibt es einen der größten Hangis (Erdofenessen) in Neuseeland, man kann über 800 Leute verköstigen. Wir haben diese Veranstaltung schon mehrfach besucht, aber unsere Freundin hat noch nie ein Hangi-Essen genossen und wollte das gerne mal erleben. Wobei das Essen selbst kein kulinarischer Höhepunkt ist, aber wir waren gut vorbereitet und hatten Besteck und Gewürze dabei und die Getränke konnte man im Russell Boating Club kaufen. Unter Tall Ships hatten wir uns früher etwas anderes vorgestellt, denn hier ist ein Tall Ship laut Definition ein Boot, das mindestens 9 m lang ist oder zwei Masten hat. Wir hatten Glück mit dem Wetter und haben vom Boot aus das Rennen beobachtet. Am Abend sind wir zum Boating Club gegangen, haben das Ausgraben des Hangis beobachtet, gegessen und dann etwas dem bunten Treiben zugeschaut. Es gab zwei sehr gute Livebands, es wurde getanzt und die Stimmung war super.
MimiwhangataNachdem wir noch mal Russell, Paihia und auch Opua besucht haben, geht es wieder in die Bay of Islands. Wir ankern wieder an unserem Lieblingsplatz in der Okahu Passage, aber dann entschließen wir uns, nach Whangarei zu segeln. Der Urlaub unserer Freundin ist bald vorbei und siewird dann von Whangarei nach Auckland fahren. Unterwegs stoppen wir in der Mimiwhangata Bay, einem der Lieblingsplätze von neuseeländischen Freunden. Es ist dort sehr schön und wir gewinnen auch einen ersten Eindruck an Land, aber dann müssen wir weiter. Wir fahren noch nach Tutukaka rein und ankern vorm Ort. Letztes Jahr um diese Zeit hat es ja hier einen Tsunami gegeben, der zu großen Schäden in der Marina geführt hat. Jetzt haben wir ruhiges Wetter und können uns gefahrlos im Ort umsehen. Es gibt außer der Marina noch ein Restaurant und ein paar Geschäfte. Bei dem Dive Center schauen wir auch mal kurz rein, wir hatten vor mehr als 20 Jahren hier mal einen Dive-Trip zu den Poor Knights Islands gebucht. Das haben wir in sehr guter Erinnerung!
Auf der Fahrt nach Whangarei fällt der Anker wie immer erst mal in der Urquhartsbay. Aber leider wurde ein rāhui verhängt und das Sammeln von Jakobsmuscheln wurde verboten. Eigentlich ist das keine große Überraschung für uns. Wir haben oft gesehen, dass Einheimische stundenlang in der Urquartsbay Jakobsmuscheln gesammelt haben. Pro Person waren eigentlich nur 20 Stück erlaubt und Benno hat kaum mehr als 10 oder 15 Minuten gebraucht, um die erlaubte Menge zu sammeln. Und das letzte Mal, als Benno diese Muscheln gesammelt hat, war es schon sehr schwer, überhaupt die erlaubte Größe zu finden. Aber dafür machen wir an Land einen schönen Spaziergang. Den machen wir dann auch aufdie UrquartsbayLimestone Island, unserem nächsten Ankerstopp auf dem Weg nach Whangarei. Wir mögen dieses kleine Inselchen und es ist kaum besucht, obwohl es dicht bei Whangarei liegt. Aber dann wird es Zeit, dass wir mit unserer Freundin nach Whangarei kommen. Wir machen noch mal einen kurzen Rundgang durchs Städtchen, besuchen das neue Hundertwasser Art Centre und dann heißt es auch schon Abschied nehmen von unserer Freundin. War eine schöne Zeit mit Dir, Sabine!
Wir besuchen noch Freunde in Whangarei und machen auch mal eine Stippvisite bei Norsand. Dort werden wir mit „Welcome Home“ begrüßt, wie nett. Dort treffen wir auch auf das ein oder andere bekannte Gesicht und ansonsten treiben wir uns ein bisschen in der Stadt rum und erledigen einige Dinge. Noch ist das Wetter schön, aber das nächste Unwetter wartet schon. Deshalb verkrümeln wir uns auch wieder in die Urquhartsbay. Übrigens stinkt es nun nicht mehr nach der Raffinerie in der Urquhartsbay, egal aus welcher Richtung der Wind weht. Die Raffinerie wurde nämlich stillgelegt und ist schon teilweise abgebaut. Ob das wirtschaftlich sinnvoll ist, mag zweifelhaft sein, aber die Anwohner freuen sich sicher. In Auckland regnet es ohne Ende und der Flughafen ist sogar in der letzten Januarwoche von Freitag bis Sonntagnachmittag geschlossen. Lange bleiben wir aber nicht in der Urquhartsbay, denn es soll nicht nur viel regnen, was uns ja nicht so viel ausmacht, sondern es ist auch sehr viel Wind angesagt. Da sind wir in der Parua Bay besser aufgehoben. Bevor der Wind kommt, haben wir sogar noch einen sonnigen Tag, gehen in die Parua Bay Tavern essen und können dort sogar im Garten sitzen.
Dann kommen wieder ein paar Regentage, danach ist es wieder sonnig und so geht das abwechselnd. Wir genießen die schönen Tage und warten weiter auf den Sommer.